Schmerzen, die nach einer Rückenoperation nicht verschwinden, werden als „Failed Back Surgery Syndrome“ bezeichnet und sind durch anhaltende Schmerzen nach der Operation gekennzeichnet.
Gründe
Es gibt verschiedene Ursachen für das Failed-Back-Surgery-Syndrom:
- Implantatversagen: Versagen von Implantaten wie Schrauben
- Unzureichende Hernienentfernung: Die Hernie wird während der Operation nicht vollständig entfernt
- Nervenschädigung: Nervenschädigung, die während des chirurgischen Eingriffs nicht heilt
- Epiduralfibrose: Bildung von Narbengewebe um die Nervenwurzel
Symptome
Dieses Syndrom äußert sich durch ein Wiederauftreten früherer Schmerzen unmittelbar nach der Operation oder innerhalb weniger Wochen. Die Schmerzen können genauso stark sein wie vor der Operation, aber auch milder oder stärker sein. Darüber hinaus können bei einigen Patienten neue Beschwerden wie Taubheitsgefühl und Kraftverlust auftreten, die vor der Operation nicht vorhanden waren.
Diagnose
Bei der Diagnosestellung werden geeignete Methoden wie körperliche Untersuchung, kontrastmittelverstärkte MRT, Tomographie und EMG bevorzugt.
Behandlung
Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen zunächst Schmerzmittel. In einigen Fällen muss sich der Patient jedoch möglicherweise erneut einer Operation unterziehen. Bei Patienten, die aufgrund von Narbengewebe nach der Operation Schmerzen haben, können spezielle epidurale Injektionen und Radiofrequenzanwendungen, die auf die betroffene Nervenwurzel gerichtet sind, erfolgreiche Ergebnisse liefern, um dieses Gewebe aufzulösen. Die Radiofrequenzanwendung des Facetten-Medianus-Nervs kann bei Patienten durchgeführt werden, die nur Schmerzen im unteren Rückenbereich haben. Bei Patienten, deren Schmerzen trotz vieler Behandlungen anhalten, sollte als letztes Mittel eine Rückenmarksstimulation (Einführen einer Batterie in das Rückenmark) versucht werden.
Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keinen medizinischen Rat. Wenn Sie sich über gesundheitliche Probleme oder Behandlungsmöglichkeiten Sorgen machen, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.
